Ortsgemeinschaft Buldern e.V.

Aktiver Ort, aktive Bürger

Buldern lebt von seiner Ortsgemeinschaft

Blickt man auf Buldern, fällt sofort eines auf: Der Dülmener Ortsteil beheimatet eine Vielzahl unglaublich engagierter Bürger, die das Dorf zu dem gemacht haben, was es heute ist.

Der Spiekerplatz ist das Herzstück des Dorflebens in Buldern. Er fungiertauch als Veranstaltungsort. (Foto: as)Der Spiekerplatz ist das Herzstück des Dorflebens in Buldern. Er fungiertauch als Veranstaltungsort. (Foto: as)
DÜLMEN. Seit 1975 ist Buldern ein Ortsteil von Dülmen. Herzstück des Ortes war schon immer der Spiekerplatz, auf dem zwei Gebäude nicht nur liebevoll von der Ortsgemeinschaft gepflegt werden, sondern auch Platz für Veranstaltungen und Versammlungen bieten.

1976 hatten Mitglieder Bulderner Vereine den „Arbeitskreis Ortsmittelpunkt Buldern“ gebildet, um den Spieker zum Heimat- und Vereinshaus auszubauen. Am 18. September war Richtfest für den großen Spieker, der ehemals in der Bauerschaft Bredenbeck bei Senden gestanden hatte und nun in Buldern neu errichtet wurde. Im Juli konnte der große Spieker eingeweiht werden. Im Jahr 1980 entstand die zweite, kleinere, Variante. Diese stammt ursprunglieh aus der Bauerschaft Empte und war dort ein Back- und Brauhaus. Auch heute finden in dem kleinen Spieker noch die beliebten Brotbackaktionen der Ortsgemeinschaft statt.

Buldern ist übrigens tatsächlich der Mittelpunkt der Welt, nicht nur für seine Bewohner. Eindrucksvoll bewiesen wird dies durch den „Wegmesspunktbeweiser“. Zum 1.111 Jubiläum im Jahr 2.000 sollte ein ganz besonderes Konstrukt an die Schnapszahl erinnern. Der Künstler Herbert Fink nahm die Aufgabe an und erstellte einen Wegweiser, der Städte auflistet, die alle genau 1.111 Kilometer von Buldern entfernt sind, wie zum Beispiel Galway in Irland oder Ventopils in Lettland.

Schon 1989, anlässlich der 1.100-Jahr-Feier, erhielten die einzelnen Bauerschaften in Buldern Stelen. Limbergen, Dorfbauerschaft und Hangenau erhielten die kleinen Kunstwerke, die mit einer Inschrift versehen sind. Auf dieser wird die Erhaltung des bäuerlichen Kulturgutes angemahnt. Sie sollen Sinnbild sein der Verbundenheit der Menschen mit ihrem Dorf und seinen Traditionen.

Mit der alten Kirche und dem Schloss Buldern gibt es zwei Baudenkmäler, die heute noch als Ort für Kunst und Kultur bzw. als Schule und Internat fungieren. Die Alte Kirche wird zum Beispiel einmal im Jahr durch den Kunst- und Kulturkreis imposant in Szene gesetzt. Die Jahresausstellungen locken immer wieder zahlreiche Besucher an die Alte Kirche, die bei Einbruch der Dunkelheit angestrahlt wird. Das Schloss Buldern hat sich bundesweit als Bildungseinrichtung einen Namen gemacht.

Ein besonderes Kleinod ist auch der Alte Bahnhof, der von den Eisenbahnfreunden in vielen Arbeitsstunden restauriert worden ist. Im Jahr 2000 war erstmals die Idee aufgekommen, den alten Bahnhof von der DB zu kaufen. Mittlerweile können alle Bulderaner regelmäßig die Fortschritte der aktiven Truppe bewundern.